Aktuelles aus der Stiftung St. Laurentius
Erinnern
Einige unserer Bewohner äußerten wiederholt den Wunsch, ihre Angehörigen auf dem nahegelegenen Friedhof häufiger zu besuchen.
Damit es nicht nur ein gewohnter Spaziergang wird, überlegten wir, „Gartentherapie“ einmal ganz anders anzubieten.
So machen wir uns regelmäßig mit Gartenschere, Reinigungstüchern, Wasserflasche und Kerzen auf und schauen nach dem Rechten. Es wird gegossen, Verblühtes abgeknipst, eine Grabplatte entstaubt und ein neues Licht entzündet. Auf Frage unserer Gartentherapeutin, ob das vergessene Weihnachtsgesteck auf der Nachbargrabplatte mit entsorgt werden soll – „Darf man sowas?“ – kam die Antwort einer unserer Bewohnerinnen: „Ich wäre dankbar, wenn das später mal einer bei mir macht!“ Also, Schwupps, schon sah es nicht mehr so traurig aus.
Gern besuchen wir Gräber früherer Bewohner unseres Hauses, es wird erinnert, die eine oder andere Anekdote erzählt und auch gelacht. An vielen Grabsteinen wird innegehalten, Verwandtschaftsbeziehungen und Freundschaften erklärt, die Vergangenheit wird auf schöne Weise lebendig.
Die Friedhofskultur ist im Wandel, doch einige unserer Bewohner haben früher täglich den Friedhof besucht, können dies nun nicht mehr. Es ergeben sich so schöne, lustige, traurige, weise und oft intime Gespräche, dass wir dieses Angebot, so lange die Teilnehmer mit so viel Freude dabei sind, weiter regelmäßig anbieten.
 
„Niersmatrosen” an Bord
Zum Abschluss unserer Projektwoche „Reisen ohne Koffer” kamen die „Niersmatrosen“, ein Shantychor aus Grefrath, zu einem stimmungsvollen Konzert in unsere Einrichtung.
Das hatte sich herumgesprochen und der geräumige Pavillon war bis auf den letzten Platz gefüllt mit Bewohnern, Angehörigen, ehrenamtlichen Mitarbeitern, Gästen aus der Tagespflege und „Betreuten Wohnen“.
Bereits zum dritten Mal sorgten die „Matrosen” mit ihrem Repertoire aus alten, neuen und selbst getexteten Seemannsliedern für vorzügliche Unterhaltung und eine super Stimmung. Es wurde mitgesungen, geschunkelt, geklatscht und zum Abschied gab es tosenden Applaus.
Für unsere Bewohner ein ganz besonderer Nachmittag und ein Konzert, über das sicherlich noch lange gesprochen wird.
 
 
 
 
 
 
 
„Cocktailabend“
Italien, Spanien, Hawai oder Mexiko, das waren nur einige musikalische Reiseziele bei unserem „Cocktailabend“.
Bekannte Schlager und farbenfrohe Cocktails mit und ohne „Umdrehung“ und so klangvollen Namen wie „Grashüpfer, Sex on the Beach oder Bahama Mama“ versetzten unsere Bewohner, Nachbarn vom Betreuten Wohnen und ehrenamtlichen Mitarbeiter in Urlaubsstimmung.
Gut gelaunt, mit schönen Erinnerungen und viel Applaus für Achim Wolf, der uns wie gewohnt wunderbar auf seinem Akkordeon begleitete, klang der Abend bei „Kein schöner Land in dieser Zeit“ aus.
 
 
 
 

